Herzlichen Dank! Unterstützung durch engagierte Zoobesucher 50 Tage lang war der Erlebnis-Zoo in der Corona-Krise geschlos- sen. 50 Tage ohne Besucher – ohne Einnahmen. Jeden Tag wurden die Sorgen des Zoo-Teams größer. Und dann kam Ihre Hilfe! „Wir sind heute noch zutiefst berührt von der großen Anteilnahme unserer Zoobesucher“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Aufmunternde Briefe und E-Mails erreichten den Zoo, Spenden trafen ein, ZooCards wurden trotz der Schließung erworben, Paten- schaften übernommen. „Für die große Hilfsbereitschaft und den Mut, den uns Ihre Unterstützung gemacht hat, möchten wir uns von ganzem Herzen bedanken!“ Känguru oder ein Pinguin sein sollte. Am Ende übernahm die Familie beide Tiere. Sumpfwallaby Sissi und Pingu- in Hans-Peter freuen sich, zu Familie Hackspiel zu gehören! Für Barbara und Theo Wiemes, seit Jahren ZooCard-Besitzer und absolu- te Affen-Fans (in ihrer privaten Samm- lung tummelten sich zeitweise an die 900 Äffchen aus Plüsch, Stein, Holz), stand sofort fest, dass sie den Zoo in der Krisenzeit unterstützen wollten – die Wahl des Patentieres auch: „Wir haben meinen 50. Geburtstag in der Palasthalle gefeiert, die Hulman-Lan- guren haben quasi mitgefeiert – das war ein ganz tolles Erlebnis!“, erzählt Theo Wiemes. „Als die Urkunde mit der Post kam, hat meine Frau gesagt, Doppel-Paten: Olaf Helmert und Ursula Ruppenstein haben ein Herz für Marabus Mit jeder Patenschaftsübernahme, jedem Brief, jeder Hilfsaktion lernte das Zooteam viele Tier- und Zoofans auch persönlich kennen. „Wir haben unzählige schöne Geschichten ge- hört, die uns immer noch lächeln las- sen“, erzählt der Zoodirektor. Da war zum Beispiel Familie Hackspiel, die mit einer Patenschaft helfen wollte – nur für welches Tier? Nach intensiven Gesprächen war der Familienrat im- mer noch unentschlossen, ob es ein sie möchte auch einen Paten-Hulman.“ Kurzerhand waren die Wiemes Paten von Kochi und Niala. Ehepaar Harfst/Bücking-Harfst aus Osterode wollte den Zoo unterstüt- zen, gleichzeitig ihrem Sohn ein Ge- schenk machen. Die Suche nach dem passenden Tier war eine haarige An- gelegenheit: Für den Friseurmeister sollte es ein richtig wuscheliges Tier sein. Gesucht, gefunden: Der Friseur 12 · Jambo! · Sommer 2020 ist jetzt Pate vom langhaarigen Erd- männchen-Weibchen „Mausi“. Erdmännchen „Mausi“ freut sich auch über ein weiteres Team, das unter- stützen wollte: Die Gebäudereiniger „Top Clean Gebäudedienstleistungen e.Kfr.“ aus Seelze suchte nach einer Partnerin für sein bereits zehnjähriges flinkes Erdmännchen im Firmen-Logo. Nach dem Motto: Gemeinsam schaf- fen wir das! Auch Ursula Ruppenstein, seit Jahren begeisterte Zoobesucherin, wollte mit einer Patenschaft helfen und fragte nach den eher unbeachteten Tieren, den eben nicht so niedlichen. Als ihr einer der beiden Marabus vorgeschla- gen wurde, sagte sie sofort zu. Kurze Zeit später schrieb sie den Zoo wieder an: „Ich habe mir überlegt, dass es für den zweiten Marabu ja total blöd ist, wenn sein Kumpel jetzt einen Paten hat und er/sie nicht. Vielleicht hänselt der erste Marabu ja den zweiten Mara- bu damit? Wissen wir es? Ich hole den zweiten Marabu mit ins Boot.“ Den adoptierte dann spontan ihr Lebens- gefährte Olaf Helmert. Wir wissen nicht, ob Marabus sich hänseln, aber wir wissen, dass wir immer noch über diese Geschichte schmunzeln und jedes Mal an die Doppel-Patenschaft denken, wenn wir die beiden weisen Marabus sehen. Eine richtig dicke Patenschaft über- nahmen die „Backgeschwister“. Als Tochter Isa von der Not in den deut- schen Zoos hörte, reagierte sie prompt: „Wir müssen helfen!“ Ihre Mutter, Ge- schäftsführerin Kira Koenemann, und die gesamte Backgeschwister-Familie suchten nach einer elefantös großen Unterstützungsmöglichkeit – und nahmen das 900 Kilogramm schwere Elefanten-Jungtier „Meena“ in ihren Clan auf. Gleich nach Wiederöffnung des Zoos statteten die Backgeschwis- ter mitsamt Mitarbeitern ihrem Pa- tenkind einen Antrittsbesuch ab. Bezaubert von der kleinen Elefantin