und Cooper bislang nahezu unangetastet. Cooper folgt bei der Entde- ckungstour seiner Mutter auf Schritt und Tritt, bleibt immer eng an ihrer Seite. Hört er ein unbekanntes Geräusch, verkriecht er sich unter ihr, als wolle er wieder im mütterlichen Beutel ver- schwinden. Funktionieren würde das nicht mehr: Mayas Beutel hat sich wieder zusammenge- zogen, nur noch die Zitze schaut he- raus, an der Cooper noch ab und zu trinkt. Ansonsten frisst der kleine Wombat gerne frische Petersilie (aber nur die mit den glatten Blättern), Heu und Gras. „Absolutes Highlight sind Ha- ferflocken, Mais und Süßkartoffel – die gibt es daher nur mittags zur Fütterung“, berichtet Carsten Heinß. Besonders Süßkartoffeln spielen hier eine wichtige Rolle. Schlafen Maya und Cooper noch in ihrem selbstge- grabenen Bau auf dem Hügel, basteln die Tierpfleger sich eine „Wombat- Angel“: An einem Ast befestigen sie ein Stück Süßkartoffel, lassen es vor- sichtig in die Höhle hinunter, holen es langsam wieder heraus – und mit etwas Glück folgen Maya und Cooper Neugierig: Der kleine Nacktnasenwombat dem Futterstück und tapsen schließ- lich zum Napf, wo Besucher Mutter und Jungtier entdecken können. „Man darf nur das Futterstück nicht in der Höhle verlieren, dann kann man lange warten“, lacht Tierpfleger Heinß. Lange warten musste das Zoo-Team auch auf Wombat-Nachwuchs. Zuletzt kam 1993 ein kleiner Plumpbeutler im Erlebnis-Zoo zur Welt. So lange die Wartezeit auch war, umso spannen- der war das vergangene Jahr für die Tierpfleger vom Outback. „Maya hat so großes Vertrauen zu uns, dass wir die ganze Entwicklung von Cooper aus nächster Nähe miterleben durf- ten“, berichtet Heinß. „Wir haben viel dazu gelernt, viele biologische Fakten notiert“, so der Tierpfleger. Denn über die natürliche Aufzucht von Wombats ist bislang wenig bekannt, es existiert kaum Literatur. In der Wildnis leben sehr ver- Wombats steckt, sind meist nur in der Dämmerung und nachts unterwegs. Die Jungtiere kommen in der Höhle zur Welt, sind bei der Geburt nur etwa so groß wie ein Gummi- bärchen und verschwin- den unentdeckt direkt im Beutel der Mutter. „Cooper von Anfang an zu begleiten und heranwachsen zu sehen, war etwas ganz Besonderes für uns“, so Tierpfleger Carsten Heinß. Nur ein Geheim- nis hat das Team vom Outback bislang (noch) nicht lüften kön- nen, berichtet Heinß: „Wir wis- sen noch nicht, wie Maya und Cooper mitein- ander kommuni- zieren.“ Wenn Maya ihr Jungtier zur Fütterung an der Höhle abholt, ist nichts zu hören. Sie sitzt am Eingang, kurz darauf erscheint die nackte Nase von Wombat-Jungtier Cooper. Aber vielleicht kommen die Tierpfleger auch diesem spannenden Geheimnis eines Tages auf die Spur. Auf Entdeckungs- tour: Mutter und Jungtier ZOO EIN TIERISCHES TEAM! ARBEITEN, WO ANDERE URLAUB MACHEN Jobs Ausbildung Praktikum ZOO SIND WIR! Begeistern. Bilden. Erhalten. Z u m t a l J o b p o r s c a n n e n h i e r & b e w e r b e n