HERBST 2021 JAMBO! DAS MAGAZIN DES ERLEBNIS-ZOO HANNOVER I h r E x e m p l a r z u m M i t n e h m e n ! SCHWER VERLIEBT IN NANA Eisbär-Jungtier wird zwei Jahre alt »TEAM GIRAFFE HANNOVER« WWF und Erlebnis-Zoo starten Kooperation BILDUNG ZUM DOWNLOAD Zooschule bietet spannende Themenhefte erlebnis-zoo.de

INHALT JAMBO! · HERBST 2021 04 DIE WELT, DIE WISSEN SCHAFFT Zoologicum vermittelt unvergessliche Erkenntnisse 06 SCHWER VERLIEBT IN NANA Erstes Eisbär-Jungtier im Erlebnis-Zoo wird zwei Jahre alt 08 AUF INS »TEAM GIRAFFE HANNOVER«! WWF und Erlebnis-Zoo starten Artenschutzkooperation 14 FORSCHUNGSORT ZOO Bedeutende Erkenntnisse für den Schutz und Erhalt bedrohter Tiere 22 BILDUNG ZUM DOWNLOAD Lernen mit den Unterrichtsmaterialien der Zooschule 26 ZOO NACHHALTIG Genießen mit gutem Gewissen 34 Impressum 4 6 14 8 26 LIEBE LESERINNEN UND LESER, unsere Hauptsaison neigt sich dem Ende zu und es brechen ruhigere Zeiten an – könnte man meinen! Doch der Erlebnis-Zoo ist immer in Bewegung: Wir bau- en neue Anlagen und erneuern unsere Themenwelten an vielen Stellen. Nicht nur das: Mit der Beta-Version unserer Zoo-App entwickeln wir auch unseren di- gitalen Draht zu Ihnen weiter! Die Zoo-App wird Sie dabei un- terstützen, Ihr Lieblingstier oder das nächste Zoo-Restaurant auf direktem Wege zu finden und viel Wissenswertes über unsere Tier- welt, deren Lebensräume und den Artenschutz zu entdecken. Werden Sie App-Tester der ers- ten Stunde und helfen Sie uns da- bei, die App weiterzuentwickeln! In dieser Ausgabe haben wir wie- der viele tierisch spannende Ge- schichten aus dem Erlebnis-Zoo für Sie: Mit dem Zoologicum, die Welt, die Wissen schafft, ent- steht das Zuhause ganz beson- derer Tiere, die wir Ihnen auf den Seiten 4 – 5 vorstellen. Durchschnittlich alle 22 Stunden wird auf dieser Welt ein Nashorn getötet. Der Erlebnis-Zoo unter- stützt seit Jahren die Organisa- tion Save the Rhino, die es sich zum Ziel gesetzt hat, alle fünf Nashorn-Arten in Afrika und Asien für die kommenden Gene- rationen zu erhalten. Auf Seite 11 erfahren Sie mehr über das Artenschutz-Projekt. gaben. Auf den Seiten 14 – 15 ge- ben wir Ihnen einen spannenden Einblick in den Forschungsort Zoo und die Rolle der Forschung für den Schutz und den Erhalt be- drohter Arten. Ein Kaffee, ein Eis oder ein Ein- kauf im Zoo-Shop – auch das gehört für viele von Ihnen zu ei- nem Zoobesuch dazu. Doch frü- her landeten so mehr als 50.000 Einweg-Kaffeebecher allein im Erlebnis-Zoo im Müll. Heute: Kein einziger! Wie wir zu mehr Nach- haltigkeit beitragen, erfahren Sie auf den Seiten 26 – 27. Im Dezember können Sie von zu Hause hinter die Kulissen unse- res Zoos blicken! Wie? Im NDR Fernsehen wird die neue Sen- dung „Seelöwe & Co. – Tierisch beliebt“ ausgestrahlt. Eine Vor- schau finden Sie hier im Heft. Zum Schluss möchte ich noch eine Einladung aussprechen: Kommen Sie in unser »Team Gi- raffe Hannover«: Zum Schutz der bedrohten Langhälse haben wir gemeinsam mit dem WWF eine Artenschutzkooperation gestar- tet. Und jeder kann mitmachen! Sind Sie dabei? Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der neuen Ausgabe unseres Zoo-Magazins! Bis bald und herzliche Grüße Als wissenschaftlich geführter Zoologischer Garten gehört Forschung zu unseren Kernauf- Andreas M. Casdorff Geschäftsführer JAMBO! INFO Unbedingt ansehen! Das Magazin des Erlebnis-Zoo Hannover gibt es auch als multimediales E-Paper mit Bilder- galerien und tierisch tollen Videos! Schnüffeln Sie doch mal rein: erlebnis-zoo.de/jambo 22 JAMBO! · Herbst 2021 · 3

Freier Flug: Aras und Greifvögel kreuzen die Besucherwege Kletterkünstler: Nasenbär Nino Unvergesslich bleibt, wenn der La- chende Hans seine Stimme erklin- gen lässt – von leise bis dröhnend lachend –, der Blaubussard über die Köpfe der Besucher segelt (mit einer Flügelspannweite von zwei Metern), die Klätschertaube in der Remise ihrem Namen alle Ehre macht (mit klatschendem Flügelschlag) und die Riesenschildkröte mit ihrer Maximal- geschwindigkeit (ein Kilometer pro Stunde) über die Wiese stolziert. „Es gibt so unendlich viel über die Tiere zu erzählen“, sagt Tiertrainerin Ange- la Kruth, „wir freuen uns riesig darauf, dieses Wissen im Zoologicum nachhal- tig weiterzugeben!“ Und noch eine Erkenntnis möchten die Tiertrainer im Zoologicum vermitteln: Zwischen Mensch und Tier(trainer) besteht ein tiefes Vertrauensverhält- nis. „Viele der Vögel werden auch außerhalb ihrer Anlage zu sehen sein, wenn sie über die Wege fliegen“, ver- rät Tiertrainerin Angela Kruth. „Die frei fliegenden Vögel bleiben hier, das ist ihr Zuhause und sie leben gerne hier“, so Kruth. Und so träumt das Team auch von einem besonderen Höhepunkt der Tiervorstellungen im Zoologicum: „Ein Finale mit vielen Vögeln aus den ver- schiedenen Arten!“ Sie können helfen! Sie können Teil des Zoologicums werden! So einfach können Sie helfen, die neue Welt des Wissens entstehen zu lassen: Zum Beispiel mit einer Patenschaft für einen Sitzplatz auf der Naturtri- büne oder mit einer Spende für die Rückkehr der Riesenschild- kröten, einem Beitrag für das neue Amphibienhaus und und und. Weitere Infor- mationen finden Sie auf erlebnis-zoo.de/ zoologicum VIELFALT UND ARTENSCHUTZ Sie sind die ältesten Landwirbeltiere der Erde. Sie sind hoch spannend und komplex. Und sie ziehen in die neue Welt, die Wissen schafft, ein. Im Zoo- logicum entsteht ein Amphibienhaus rund um die faszinierende Tierklasse. Große und kleine Forscher werden dort Frösche, Unken und Molche und deren herausragende Eigenschaften unter die Lupe nehmen können. Und sie können eine ganz besonders be- drohte Art kennenlernen, die auch in Niedersachsen zu Hause ist: den Feu- ersalamander. Der Feuersalamander ist in Gefahr: Bei dem sogenannten „Salamander- fresser“ handelt es sich um eine wohl aus Asien stammende Pilzerkrankung (Bsal), die höchstwahrscheinlich durch weltweiten Handel nach Mitteleuropa gelangt ist. Der Amphibien-Hautpilz trifft besonders den heimischen Feu- ersalamander hart. Ist der Feuersala- mander befallen, liegt die Sterblichkeit bei nahezu 100 Prozent. Im Amphibienhaus werden Feuersala- mander in einem für alle einsehbaren Bereich gehalten und gezüchtet. Gäs- te können dort Spannendes über das Leben und die Bedrohung sowie über die Forschung und Erhaltung dieser in Deutschland besonders geschützten Tiere erfahren. Das Amphibienhaus als Teil der Welt, die Wissen schafft, macht den Zoo als Ort des Artenschutzes und der For- schung greifbar für große und kleine Entdecker. In Gefahr: Der Feuersalamander JAMBO! · Herbst 2021 · 5

Wussten Sie schon? Weltweit arbeiten die Zoos gemeinsam daran, bedrohte Tierarten zu bewahren. Auf europäischer Ebene gibt es die Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEP). Jede Tier- art hat einen Experten, der alle Daten der Tiere aus den di- versen Zoos sammelt und so sämtliche Verwandtschafts- verhältnisse kennt. Dieser EEP-Koordinator, unterstützt von Biologen und Tierärzten, spricht daher Empfehlungen aus, in welchen Zoos die Jungtiere geeignete Partner für die weitere Zucht zum Arterhalt finden. Gärtnerschreck: Nana hat so mancher Grassode den Garaus gemacht das erste Mal die Anlage betrat (ganz eng an Milanas Seite), das erste Mal richtig abgetaucht ist (vorher hing der kleine Hintern immer wie ein Korken an der Wasseroberfläche). „Es war schon einmalig, sie aufwach- sen zu sehen“, sagt Benedikt Knüppe. Den Werdegang vom hilflosen Säug- ling bis zum recht frechen Jungtier hat das Zooteam in unzähligen Fotos und Videos festgehalten. „Man hat schon bei der Erstuntersuchung gesehen, dass die kleine Maus ordentlich Kral- len zeigt“, erinnert sich Knüppe. Kein Kuscheltier, das stand fest. Zumal auch Mutter Milana niemanden freiwillig an ihr Jungtier ließ. „Milana hat als Mutter von Anfang an alles richtig gemacht“, erklärt Stefanie Leitner, „sie war su- percool, die Kleine konnte ihr noch so in die Ohren beißen – aber wehe jemand kam ihr auch nur einen Schritt zu nahe!“ Noch immer sind Nana und Milana ein tolles Team, spielen zusammen, ran- geln um die tollsten Spielzeuge (bei- de lieben Kanister und Bälle), kämpfen um das leckerste Obst oder Fleisch- stück und schlafen gemeinsam in der geschützten Bucht. Noch. Das enge Mutter-Tochter-Verhältnis wird sich zwangsläufig ändern: In der Arktis ver- treiben Eisbärenmütter ihre Jungtiere mit etwa zwei bis zweieinhalb Jahren. Der Nachwuchs muss dann eigene Wege gehen. Wann dieser Zeitpunkt im geschützten Lebensraum „Zoo“ ein- tritt, kann nicht vorhergesagt werden. „Wir beobachten die beiden ganz ge- nau“, erklärt Kurator Fabian Krause. Wenn Milana entscheidet, wieder al- leine sein zu wollen, wird über das Eu- ropäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) entschieden, in welchen Zoo Nana ziehen wird. Zurzeit gibt es zwar noch keine Anzeichen, dass Milana Gemüsefreunde: Nana und Milana sich von ihrer Tochter trennen möch- te – aber der Punkt wird kommen. „Das ist ein ganz normaler Abnabelungs- prozess, der irgendwann vollzogen wird“, so der Kurator. „Aber an diesen Zeitpunkt denkt hier niemand gern“, gesteht Stefanie Leitner, „wir wissen, dass es so sein wird, aber wir sind eben auch immer noch schwer verliebt.“ Weißes Wunder: Vom ersten Tag (*20.11.2019) an hat Nana das Team des Erlebnis-Zoo verzaubert – als Winzling in der Wurfhöhle genauso wie beim Tau- chen, Spielen mit dem roten Lieblingsball oder als „Schmutzbärchen“ im Mulchbad. Anzeige 1,45 2,50 1,45 Sichern Sie sich bis zum 30.11.2021 25 % Rabatt* auf Ihre Zoo-Brief- markenbestellung. Jetzt bestellen unter shop.citipost.de und Code eingeben: Jambo! * Eine Einlösung pro Kunde möglich, maximaler Warenkorbwert 500 € brutto,Wiederverkäufer aus geschlossen.

Botschafter-Tiere: Der Erlebnis-Zoo macht seine Besucher auf die Gefähr- dung der Giraffen aufmerksam „Der WWF konnte in der Amboseli- Region einen Landnutzungsplan mit den Gemeinden vor Ort vereinbaren“, erklärt WWF-Projektleiter Johannes Kirchgatter. Dieser Plan regele ge- nau, wo Platz für Siedlungen, Äcker und Vieh ist – und wo die Wildtiere ungestört leben können. „So wird die Zerstörung der Landschaft zum Wohl von Mensch und Tier verhindert.“ Nahrungsbäume für die Giraffen. Zäu- ne versperren ihnen und den anderen Savannentieren die Wanderrouten“, beschreibt Kirchgatter die Situation vor Ort. Der WWF helfe den Gemein- den dabei, die Weiden planvoller zu nutzen. Es gelte, die illegale Abhol- zung zu stoppen, Erosionsschutz um- zusetzen und tausende Hektar Land wieder herzustellen. „Und die Zäune sollen fallen – für freie Wanderrouten“, erklärt der Projekt- leiter die Pläne des WWF in der keniani- schen Region. Starkes Team: WWF-Geschäftsführerin Tania Roach, Zoogeschäftsführer Andreas M. Casdorff und Johannes Kirchgatter, Afrika-Referent des WWF Der WWF hilft vor Ort auch, zerstör- tes Land in der Amboseli-Region wie- derherzustellen: „Viele Böden sind erodiert und es fehlen die wichtigen Ein großer Teil des soll Landes als Schutzgebiet der Natur überlassen werden und den Gemeinden durch Ökotourismus Ein- nahmen bringen. „Zurzeit können viele Tourismusan- bieter aufgrund der Corona-Pandemie die Pacht für das Gemeindeschutz-Gebiet allerdings nicht zahlen“, erklärt Kirchgatter. Der WWF springe daher ein, damit die Landeigentümer nicht aus dem Auf über 30.000 Hektar in den Flächengemeinden der Massai werden die Weiden schrittweise nachhaltiger genutzt und Wälder aufgeforstet. JAMBO! INFO Machen Sie mit! Schon ab 30 Cent pro Tag wird man Mitglied im »Team Giraffe Hannover« und unterstützt so die Giraffen in der Ferne und vor Ort. Als Dankeschön für Ihre Mitgliedschaft erhalten Sie vom WWF und dem Erlebnis-Zoo Hannover: eine Zoo-Freikarte nach einem Jahr die Nennung auf der Ehrentafel (auf Wunsch) eine Giraffen-Urkunde WWF Magazine und Zoo-Magazine JAMBO! (als E-Paper) eine exklusive Einladung zur Eröffnung des neuen Giraffenhauses einen jährlichen Projektbericht eine Spendenbescheinigung pro Jahr Urkunde für »TEAM GIRAFFE HANNOVER« Mit dieser Urkunde bedanken sich der Erlebnis-Zoo Hannover und der WWF für Ihre wertvolle Hilfe. Als Mitglied im »Team Giraffe Hannover« tragen Sie ganz wesentlich zum Bau eines modernen und groß- zügigen Giraffenhauses bei, in dem auch Nachwuchs gezüchtet werden kann. Zugleich unterstützen Sie den WWF darin, Giraffen-Lebensräume in Kenia zu bewahren und wiederherzustellen. Herzlichen Dank Tania Roach Geschäftsleitung WWF Andreas M. Casdorff Geschäftsführer Erlebnis-Zoo Hannover B i l d © E r l e b n i s - Z o o H a n n o v e r · G e d r u c k t a u f 1 0 0 % R e c y c l i n g p a p e r . i Am schnellsten geht’s im Internet auf wwf.de/zoo QR-Code scannen und helfen! Schutzgebiet austreten und die Hei- mat der Giraffen gesichert bleibe. Zum Schutz der Tiere in dem Gebiet finan- ziert der WWF zudem die Ausbildung von Wildhütern. Im Erlebnis-Zoo sind die Giraffen die Botschafter für ihre Verwandten in Ke- nia und helfen, auf die Bedrohung der Tiere und den Verlust des ursprüng- lichen Lebensraumes aufmerksam zu machen. „Für die Nachzucht der bedrohten Riesen hier in Hannover schaffen die große Giraffenanlage und ein modernes Warmhaus beste Voraussetzungen“, so Zoo-Geschäfts- führer Andreas M. Casdorff. „Das Herzstück des neuen Gebäudes wird eine Laufhalle sein, die den Tieren viel Bewegungsfreiheit auch an kühleren Tagen bietet“, skizziert Casdorff die Planungen. „Es wird spezielle Ruhe- zonen und Futterplätze geben, die die Tiere zu jeder Tag- und Nachtzeit aufsuchen können.“ Zudem sollen spannende Edutainment-Stationen spielerisch Wissenswertes über die Lebensweise und Biologie der be- eindruckenden, gefährdeten Tierart vermitteln. Ein weiteres Highlight: „Unsere Gäste haben im geplanten Giraffenhaus die Möglichkeit, den Giraffen zukünftig bei jedem Wetter nahe zu kommen und die imposanten Tiere in der Gruppe zu beobachten“, freut sich Casdorff. JAMBO! · Herbst 2021 · 9

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Wussten Sie schon? Sperberhuhn Karla hat nicht nur besondere Talente – sie gehört auch zu einer besonderen Haustierrasse: Deutsche Sperber gelten laut der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen als „stark gefährdet“. pfleger Voges auf das bevorstehende Training. „Und hoffentlich können wir dann bald auch viele Menschen in der Showarena mit Karlas tierischem Ta­ lent begeistern und inspirieren.“ Hühnerbande: Karla inmitten von Kurt, Pauline und Ramona Also lernte sie das Target, den Clicker und die folgende Belohnung kennen. Nach nur zwei Tagen wusste die Hen- ne, die auf dem Zoobauernhof Meyers Hof geschlüpft ist, was zu tun war. „Sie ist so aufmerksam und eifrig dabei und hat sichtlich Spaß, Neues zu lernen. Das ist einfach toll!“, freut sich Voges. Mit dem Training der Hühner möchte das Team der Showarena auch überra- schen: „Viele halten Hühner für nicht sonderlich intelligent. Karla beweist das Gegenteil und zeigt, wie viel ein ,simples Huhn‘ lernen kann“, erzählt Voges stolz. Und das Team möchte auch motivieren: „Wer selbst ein Haus- tier zu Hause hat, kann ja auch einmal probieren, sich mehr mit ihm zu be- schäftigen und etwas zu trainieren.“ Karlas nächste Herausforderung soll ein Farbspiel sein: Von vier verschie- den farbigen Würfeln soll sie immer den roten Würfel finden und mit dem Schnabel berühren. Und auch das Umrunden des Pfahls soll weiter aus- gebaut werden – zu einem Hühner- slalom. „Ich bin sicher, dass Karla auch das schnell versteht“, freut sich Tier- Anzeige B e w i r b D i c h j e t z t f ü r D e i n e n n e u e n Tra u m j o b ! M e h r I n f o r m a t i o n e n a u f promotionwelt.de Wir halten Ihnen den Rücken frei KomServ: Ihr kompetenter und effizienter Partner für Ihre Mitgliederverwaltung www.komserv-gmbh.de Raiffeisenstrasse 2 – 30938 Burgwedel – 05139 402-500

An insgesamt 1.058 wissenschaftli- chen Publikationen waren die Zoos im Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) in den letzten drei Jahren be- teiligt – und täglich werden es mehr. Unter anderem ermittelte ein umfang- reiches Forschungsprojekt, welche blutsaugenden Wanzenarten sich für die einfache Entnahme von Blutpro- ben bei Wildtieren eignet. Außerdem konnte anhand der Kotproben von Drills aus verschiedensten Zoos die Basis für ein modernes Zuchtpro- gramm-Management für die stark gefährdeten Affen geschaffen wer- den. Auch praktische Forschung wird die Beobachtung eines besenderten Zoo-Luchses. Basis für die wissenschaftliche Tä- tigkeit in Zoos ist das Sammeln und Verwalten aller Tierdaten. „Alle Zoos tragen täglich die Berichte der Tier- pfleger, medizinische Behandlungen, Tierbeobachtungen in das System ZIMS ein“, erklärt Kurator Fabian Krause. Auf die Datenbank des inter- netbasierten internationalen Arten- Informationssystem ZIMS (Zoological Information Management System) können Zoos und Forschungseinrich- tungen aus aller Welt zugreifen. ZIMS Wussten Sie schon? Über 230 wissenschaftliche Studien werden jedes Jahr unter Mitwirkung der VdZ-Zoos publiziert und tragen so dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten. Mehr über die Forschung in Zoos finden Sie in der aktuellen Broschüre des Verbands der Zoologi- schen Gärten e.V. auf www.vdz.org für Tierbestandsmanagement, Erhal- tungszuchtprogramme, Veterinärme- dizin, Artenschutz und die zoologische Grundlagenforschung. „Wenn wir eine Frage zu einer Tierhaltung oder einer Medikation haben, können wir hier auf die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt zurück- greifen.“, so Dr. Molnár. Das ersetzt nicht das persönliche Gespräch mit den Experten, bildet aber eine gute Ausgangsbasis – und mit jedem Ein- trag wird der Wissensschatz größer. Messen & Wiegen: Tierpflegerin Stefanie Leitner ermittelt das Pinguin-Gewicht Gut gekühlt: Dr. Viktor Molnár entnimmt eine Blutprobe aus der Sammlung in Zoos betrieben: GPS-Halsbänder zeichnen zwar die Bewegungsdaten von Tieren in der Wildbahn auf – aber wie den Daten Verhaltensweisen zu- geordnet werden können, ergab erst enthält heute mit den ausführlichen Datensätzen von zehn Millionen Tieren aus etwa 22.000 Arten einen einzigartigen Wissensschatz und ein Archiv mit wertvollen Informationen Die wertvollen Tierbestände und Datenbanken der Zoos sind daher von großer Bedeutung für den wis- senschaftlichen Kenntnisstand und können dazu beitragen, Schutzmaß- nahmen für Tierarten in der Wildnis gezielt zu planen und umzusetzen. Global vernetzt: Kurator Fabian Krause gibt alle Daten in das System „ZIMS“ ein JAMBO! INFO ZIMS – die tierische Datenbank Über 1.100 zoologische Einrichtungen in 96 Ländern nutzen die globale Zootierdatenbank ZIMS (Zoologi- cal Information Management System ©Species360). Lebens- und Entwicklungsdaten, Informationen zu Haltung, Ernährung und medizinischen Behandlun- gen sowie Verwandtschaftsverhältnisse von über 10 Millionen Individuen aus über 22.000 Arten bilden eine verlässliche und stetig wachsende Datenquelle für die Arbeit von Zoos und Aquarien, für Artenschutz und Forschung. JAMBO! · Herbst 2021 · 15

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Foto: Yvonne Riedelt

Coronakonformes Selfie: Dina Orlich und Maren Schmidts beim Besuch ihrer Patentiere im neuen Zoologicum schon mal einen Platz in der ersten Reihe gesichert: Die Faultier-Sitzplatzpatenschaft steht stellvertretend für das gesamte the- rapiepunkt-Team, das auch gern mal einen Betriebsausflug in seinen Zoo unternimmt. Und bei der Gelegenheit natürlich direkt mal bei den tierischen Teammitgliedern „hallo“ sagt. Wie Sie helfen können: Für Firmen oder Privatpersonen, als Geschenk oder einfach mal so – auf erlebnis- zoo.de/unterstuetzen gibt es viel- fältige Möglichkeiten, sich mit einer Spende oder als Pate für den Arten- schutz zu engagieren. JETZT SCHON AN WEIHNACHTEN Das tierisch gute Geschenk! DENKEN! Sie möchten Ihren Lieblingsmenschen etwas ganz Besonderes zu Weihnachten schenken und gleichzeitig Gutes tun? Wie wäre es mit einem Plätzchenbuffet für Flusspferde oder Sonnenschein für Schildkröten? WEITERE GESCHENKIDEEN: Festtagsmahl mit Köstlichkeiten für Tiger, Elefanten & die Nachbarschaft Spendenpatenschaft unterm Weihnachtsbaum für Rentier, Eisbär, Dominoschabe & Co. Sitzplatzvergnügen im Zoo mit einer Sitzplatzpatenschaft im Zoologicum und vieles mehr … Geschenkideen bereits ab 5 € auf erlebnis-zoo.de/wunschzettel Online spenden!

begeistert von der Winter-Speisekarte und freut sich darauf, bei Events wie dem Eisstockschießen oder Christmas Garden zu unterstützen. Auf der neuen Speisekarte finden sich saisonale Klassiker wie geschmorte Schweinebäckchen, aber auch die Hof- nudeln mit einem Pflaumen-Thymian- Pesto. Hoflokal-Chef Fabian Bückner empfiehlt ein Dry Aged Rumpsteak direkt aus Niedersachsen. Und das Lieblingsgericht der Azubis auf der neuen Speisekarte? Die beiden können sich kaum entscheiden: „Von deftig bis vegetarisch – die Gerichte sind alle sehr lecker!“, sind sich die beiden einig. Freut sich über sein ausgezeich- netes Team: Hoflokal-Chef Fabian Bückner LIEBLINGS- JOB SO LÄUFT DIE AUSBIL- DUNG IM HOFLOKAL „Der Job hier in der Profiküche ist Wel- ten entfernt von meinen Erfahrungen als Hobbykoch am heimischen Herd“, lacht Quang Thu, der in diesem Som- mer seine Ausbildung zum Koch im Hoflokal begonnen hat. „Die Umstel- lung vom Schüler zum Azubi war am Anfang vor allem körperlich eine He- rausforderung für mich. Aber mittler- weile bin ich angekommen und lerne täglich dazu, was ein gutes Restaurant ausmacht. Da wir ausschließlich regi- onale und saisonale Produkte in der Hoflokal-Küche einsetzen, erfahre ich ganz viel darüber, was in der jeweiligen Jahreszeit reif ist und wie man es so verarbeitet, dass es auch richtig gut schmeckt.“ Die zweite Auszubildende im Hoflokal heißt Mia Sophie und ist angehende Restaurantfachfrau. Sie ist hauptsäch- lich im Service eingesetzt, bedient die Hoflokal-Gäste und bereitet Veran- staltungen mit vor. Ihr gefällt beson- ders die offene, kollegiale Atmosphäre im Team: „Unsere Ausbilder sagen im- mer: Doofe Fragen gibt es hier nicht! Das Team ist geduldig, immer gut ge- launt und beantwortet alle Fragen.“ So war es nicht schwer für sie, sich von Anfang an wohl und herzlich aufge- nommen zu fühlen. Das Hoflokal überzeugt nicht nur die beiden Neuen als Ausbildungs- betrieb. Im Juli dieses Jahres wurde das Hoflokal als Leuchtturmbetrieb für Ausbildung vom DEHOGA Region Hannover e.V. für die besonders gute Ausbildungsqualität im Gastgewerbe zertifiziert. Insgesamt gibt es im Er- lebnis-Zoo derzeit 16 Auszubildende. Als vielfältiges Unternehmen bildet der Erlebnis-Zoo nicht nur in zoolo- gischen, sondern auch in kaufmänni- schen, technischen und gastronomi- schen Berufen aus. Gemütlichkeit genießen in der kalten Jahreszeit Die beiden Hoflokal-Azubis mögen das herbstliche Ambiente im Zoo-Re- staurant und freuen sich schon auf die Weihnachtszeit. „Durch das Kaminfeu- er und die einzigartige Umgebung auf Meyers Hof wirkt das Hoflokal richtig gemütlich in der kalten Jahreszeit“, schwärmt Mia Sophie. Quang Thu ist ZOO EIN TIERISCHES TEAM! Z u m t a l J o b p o r s c a n n e n h i e r & b e w e r b e n STARTE DEINE KARRIERE IM ERLEBNIS-ZOO WIR BILDEN AUS: Koch (m/w/d) Restaurantfachmann (m/w/d) Fachmann für Systemgastronomie (m/w/d) Fachkraft für das Gastgewerbe (m/w/d) Elektriker für Betriebstechnik (m/w/d) Veranstaltungskaufmann (m/w/d)

Informationen erhält. Die stetige Kon- trolle des Gewichts gibt erste Anhalts- punkte darüber, wie es dem Tigerkater geht. Nähme er trotz regem Appetit ab, könnte das auf ein medizinisches Problem hindeuten. Aljoscha aber hält sein Gewicht stabil. Das im Stall angebrachte Trainings- brett ist auch Mittelpunkt des medizi- nischen Trainings zum Abhören, Imp- fen und Blutabnehmen. Gemeinsam mit Zoo-Tierarzt Dr. Viktor Molnár reien belohnt, schiebt der Zootierarzt vorsichtig sein Stethoskop, mit ei- nem Bambusstab stabilisiert, unter den Rumpf des Tigers, hört Herz und Lunge ab. Vorsichtig fädelt er dann durch die spezielle Trainingsklappe und piekst mit einer dünnen Nadel hinein. Durch das Futter abgelenkt, scheint Aljoscha die Impf-Übung des Zootierarztes kaum zu bemerken und erhält am Ende des Trainings einen großen Knochen. echte Profis beim medizinischen Training. Mithilfe eines Targets haben die Tierpfleger schon früh begonnen ihnen beizubringen, die an einem Stab befestigte Kugel zu berühren. So können sie die Tiere für eine Un- tersuchung richtig positionieren und ruhig ablegen. So ruhig, dass sogar Röntgenaufnahmen möglich sind! Um das zu üben, legen die Tierpfleger ein Brett unter die Flosse oder den Kopf des Seelöwen, bringen die Robbe per Handzeichen in Position und bewegen Zahnkontrolle: Gefahrloser Blick auf das Raubtiergebiss Bärenstark: Eisbär Sprinter zeigt Rebecca Herrling auf Handzeichen Pfoten und Zähne übt Ronny Häusler für Routine- Behandlungen, die auf diese Weise ohne riskante Narkose möglich sind. Während der Tierpfleger den Kater auf dem Brett positioniert und mit Lecke- Routiniert ist das Training in Yukon Bay bei den Kalifornischen Seelöwen. Augenuntersuchung, Zahnkontrolle, Abtasten und sogar die Blutabnah- me: Die intelligenten Robben sind sich mit ausgebreiteten Armen über dem Tier, als würde der Röntgenap- parat eine Aufnahme machen. Ein Training, das sich bewährt hat: Ohne Probleme konnten die Zootierärzte schon Flossen und Kiefer röntgen und so eine genaue Diagnose stellen. „Durch das medizinische Training ar- beiten die Tierpfleger und Tierärzte Hand in Hand. Viele Untersuchungen sind so ohne eine riskante Narkose möglich“, erklärt Zoo-Kurator Fabian Krause. „Neben der besseren medizi- nischen Versorgung ist es auch eine tolle Beschäftigung für die Tiere, die auch die Bindung und das Vertrauen zu den Tierpflegern und Tierärzten stärkt.“ Ein Training, von dem alle profitieren. Belohnung: Ronny Häusler reicht Tiger Aljoscha Fleischstückchen für jede richtige Bewegung JAMBO! · Herbst 2021 · 25

Wussten Sie schon? Im Rumpf der Yukon Queen in der Unterwasser- welt finden Sie unsere Plastikmüll-Ausstellung „Meer Müll“: zum Mitmachen, Nachdenken und Handeln! Upcycling: Edle Deko aus Altglas Mehr als acht Millionen Plastikfla- schen wurden bereits wiederver- wertet, um schöne Erinnerungen zu schaffen, ohne dabei weiteren Müll zu verursachen. Nicht nur die Stofftiere selbst, sondern auch ihre Verpackung wurden mit Fokus auf komplette Nachhaltigkeit hergestellt. Papier aus Elefantendung gibt es wirklich? Ja, tatsächlich! Wer ein ganz besonders ungewöhnliches Geschenk sucht, findet im Zoo-Shop ein Notiz- buch aus Elefantendung-Papier. Auch hier fand die Produktion zu Fairtrade- Bedingungen und gemäß den Prinzi- pien der ökologischen Nachhaltigkeit statt: Elefantendung ist ein zu 100 % natürlicher Rohstoff. Zoo gut schmeckt faire Schokolade Die im Zoo-Shop erhältliche Schokola- de wird nicht nur ökologisch nachhal- tig angebaut – auf ihrer Verpackung befindet sich auch das offizielle Fair- trade-Siegel. Hinter diesem kleinen Logo versteckt sich eine ganze Men- ge Gutes. Denn durch den Kauf der Schokolade werden faire Bezahlung und soziale Sicherheit von Kleinpro- duzenten in den Ursprungsländern der Lebensmittel unterstützt. So wer- den in Not geratenen Zulieferern in Krisenzeiten finanziell unter die Arme gegriffen und die Lebensbedingungen der Menschen verbessert, dank derer wir leckere Schokolade überhaupt ge- nießen können. Bunt: Taschen aus recyclebaren Wertstoffen Fair: Schokoladen-Produktion zu guten Bedingungen Lecker: Hausgemachtes Zoo-Eis ohne Plastikbecher und -löffel JAMBO! · Herbst 2021 · 27

Neu eingekleidet: Hundeführer in Ol Jogi Der Erlebnis-Zoo Hannover unter- stützt das Projekt Ol Jogi der Arten- schutzorganisation „Save the Rhino“ seit 2018 und hat bereits die Ausbil- dung der dortigen „Hundestaffel“ und die technische Ausrüstung zur Video- Überwachung der Wildkorridore mit- finanziert. Auf savetherhino.org finden Sie wei- tere Informationen. GESTÄRKT GEGEN WILDERER ZOO UNTERSTÜTZT „SAVE THE RHINO“ MIT NEUER AUSRÜSTUNG Zum verstärkten Schutz der Spitz- maulnashörner vor Wilderern im Schutzgebiet Ol Jogi in Kenia wurde das dortige Team der Ranger um acht neue Mitglieder aufgestockt – und mit Hilfe des Erlebnis-Zoo Hannover rund- um ausgestattet. „Dank der Unter- stützung des Erlebnis-Zoo haben un- sere 31 Ranger jetzt neue Uniformen und das passende Equipment“, freut sich Ol Jogis Artenschutz-Manager Jamie Gaymer, „vielen Dank nach Hannover!“ Diese speziell ausgebildeten Nas- hornschützer laufen Patrouille, über- wachen und zählen den Bestand. Die Uniformen sind ein lebenswichtiger Teil ihrer Ausrüstung, die die Ranger für ihre oft gefährlichen Patrouillen- Gänge bestmöglich ausstattet – denn die Wilderer gehen skrupellos vor und sind bewaffnet. „Die Ranger sind zudem unter wirklich harten klimatischen Bedingungen tätig, die neuen Uniformen bieten ihnen mehr Komfort bei der Arbeit“, erklärt Gay- mer, „die Ausstattung hat sie noch stolzer auf ihre Arbeit gemacht.“ Ol Jogi ist eines der ältesten Schutzgebiete in Kenia und Projekt der Organi- sation „Save the Rhino“. Von 1980 bis 2015 fiel in dem gut überwachten Gebiet kein Nashorn Wilderern zum Opfer. „Aber seit die Wilderei im Land wieder so stark zugenommen hat, wurde auch Ol Jogi mehrfach von Wilderer-Gangs angegrif- fen“, erklärt Gaymer. Die Anzahl der Ranger wurde daher erhöht. Wussten Sie schon? Die Nashorn-Wilderei hat in den vergangenen Jah- ren wieder zugenommen. Durchschnittlich alle 22 Stunden wird auf dieser Welt ein Nashorn getötet. Ziel der Wilderer ist das Horn der Tiere: In der tra- ditionellen asiatischen Medizin wird ihm heilende Wirkung zugesprochen. Tatsächlich besteht das Horn nur aus Keratin – wie auch unsere Fingernägel und Haare. Besserer Schutz: Ranger in Ol Jogi mit neuer Uniform JAMBO! · Herbst 2021 · 29

Diagnose: Dr. Viktor Molnár begutachtet Röntgenaufnahmen Perspektivwechsel: Susanne Hübner auf der Gorilla-Plattform ihrer Schützlinge entwickeln – wie das nun mal so ist in einer Partnerschaft, wenn man den ganzen Tag zusammen verbringt. Porträtiert wird auch die enge Zusam- menarbeit von Zoo-Docs und Tierpfle- gern. „Wir vertrauen auf die gute Be- obachtungsgabe der Kolleginnen und Kollegen. Sie kennen ihre Tiere am besten und können sehr gut einschät- zen, wenn etwas nicht stimmt“, erklärt Zoo-Tierarzt Dr. Viktor Molnár. Und so begleitet das Filmteam die Tierärzte zur Kontrolle von Senior-Wolf Fluffy, zur Augenuntersuchung von Schnee- eule Harry, zum Pinguinküken mit den Spreizbeinen. Sechs 50minütige Filme nebst zwei 90minütigen Spezialfolgen sind mit Unterstützung der niedersächsischen Film- und Medienförderung nordme- dia in diesem Sommer entstanden. Sie zeigen, wie Dikdik-Jungtier Rena- te nach der Geburt erstversorgt wird und die neuen Rotbauchunken ihr Ter- rarium beziehen. Wie engagiert Eisbär Sprinter beim „medical training“ mit- macht, das kleine Monster Myrthe die Seelöwen aufmischt und die Flusspfer- de mit der „Pille“ versorgt werden. Wie das tägliche Futter zusammengestellt und zu den Tieren gebracht wird und warum Elefantenpfleger kiloweise Möhrchenstücke schneiden. Wieso die Nashörner Sany und Kito morgens ger- ne kuscheln, während Tiger Aljoscha erst gegen Mittag richtig wach ist. Und viele, viele weitere tierisch spannende Geschichten! Das Team war den gesamten Sommer bis zu vier Drehtage pro Woche vor Ort, um all die unbekannten und un- gemein liebevollen Tierbegegnungen zu begleiten. Der Erlebnis-Zoo freut sich sehr, einen tiefen Einblick in das Zooleben geben zu können! Zu sehen ist die neue TV-Serie „Seelöwe & Co. – tierisch beliebt“ mit den Geschich- ten aus dem Erlebnis-Zoo Hannover voraussichtlich ab dem 3. Dezember montags bis freitags um 17:10 Uhr im NDR Fernsehen. Tierbeschäftigung: Christine Eckler bestückt das neue Spielzeug JAMBO! INFO Die neue TV-Serie „Seelöwe & Co. – Tierisch beliebt“ läuft voraussichtlich ab dem 3. Dezember täglich um 17:10 Uhr im NDR Fernsehen. Anzeige NULL ZUCKER – VOLLER GESCHMACK MIT COCA-COLA ZERO SUGAR Coca‑Cola und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca‑Cola Company.

3. DOPPELGÄNGER GESUCHT Unser Hahn Kurt kräht am schönsten und lautesten. Wir erkennen ihn sofort unter allen anderen Hähnen! Du auch? Welcher von den sechs ist Kurt? Kurt D A E B F C E X P E RT EN F RAG E 3 Hennen legen in 2 Tagen 6 Eier. Wie viele Eier legt dann eine Henne am Tag? Lösungen: 2) Kaiserpinguin: 26 kg, Königspinguin: 16 kg, Schopfpinguin: 6 kg, Brillenpinguin: 3 kg, Zwergpinguin: 2 kg; 3) E ist richtig; Expertenfrage: Eine Henne legt 1 Ei am Tag. Anzeige

Anzeige SO SCHAFFT Die Wälder der Welt schrumpfen. Dadurch sind immer mehr Tierar- ten vom Aussterben bedroht. Das liegt auch an unserem enormen Papierverbrauch: Rund 241 kg verbraucht ein Deutscher durch- schnittlich pro Jahr und trägt so dazu bei, dass jeder fünfte Baum für die Papierproduktion gefällt wird. Durch immer mehr Versandverpackungen für den Onlinehandel steigt der Ver- brauch zudem. Aber keine Sorge: Sie haben die Wahl, etwas dagegen zu tun. 5,31 m hoch ist der Papier- stapel (DIN A4), den jeder Deutsche pro Jahr verbraucht. IHR ALTE S PAPIER NEUE LEBENSRÄUME Altpapiertrennung ist Artenschutz 81 Prozent des bei uns produzierten Papiers ist recycelt. Kein Baum wur- de dafür gefällt, kein Tier musste sterben. Allein aha sammelt dafür jährlich 100.000 Tonnen Altpapier für die Weiterverarbeitung ein. Das ist klasse, doch es könnte viel mehr sein, denn durch falsche Entsorgung lassen sich große Mengen nicht nut- zen. Das können Sie vermeiden und durch gute Trennung und bewussten Konsum Tierarten auf der ganzen Welt schützen. Drei Tipps für einen achtsa- men Alltag: 1. Keine losen Beistellungen Nur sauberes Altpapier kann recycelt werden. Stellen Sie es neben die Ton- ne, wird es nass oder dreckig und kann folglich nicht mehr genutzt werden. Entsorgen Sie Ihr Altpapier nur in der blauen Tonne oder im blauen Sack. 2. Machen Sie es fl ach Machen Sie Ihr Altpapier vor dem Ent- sorgen möglichst fl ach, sodass für alle mehr Platz bleibt und keiner auf die Idee kommt, seinen wertvollen Anteil neben der Tonne zu entsorgen. 3. Vorsicht bei Importprodukten Viele importierte Papierprodukte sind nicht recycelt. Für sie müssen arten- reiche Wälder wie in Brasilien sterben. Unterstützen Sie das nicht mit Ihrem Kauf. Verzichten Sie wo immer möglich auf solche Importprodukte und achten Sie generell darauf, zu 100 Prozent re- cycelte Papiererzeugnisse zu kaufen, beispielsweise mit dem Blauen Engel. Mehr zum Thema Altpapier: @aharegion MÜLL IST VIELFÄLTIG Wenn dein Altpapier beim Artenschutz hilft. aha-region.de/altpapier