VERSPIELTES TIERISCH TRIO Nachwuchs: Am 20. Februar kamen im Zoo Berberlöwen-Drillinge zur Welt KLEINE BERBERLÖWEN EROBERN IHR REICH Ganz flach drückt sich die helle, klei- ne Löwin auf den Boden. Pirscht sich, Schritt für Schritt, gaaaaanz langsam an. Und springt mit einem großen Satz nach vorne – geradewegs auf den Rü- cken ihrer Mutter Zara-Sophie. Die bleibt beim Mini-Angriff ihres Jung- tiers ziemlich entspannt und schüttelt ihren Nachwuchs locker mit der Vor- dertatze ab. Wie zur Revanche klemmt sie sich ihr freches Jungtier zwischen die Vorderbeine und beginnt mit einer ausgiebigen Katzenwäsche. Bis die kleine Löwin sich erfolgreich losstram- pelt und hinter ihrer vorbeilaufenden Schwester herjagt. Der dreifache Ber- berlöwen-Nachwuchs am Sambesi stellt gerade alles auf den Kopf! Auch Vater Basu ist ein beliebtes Ziel für die verspielten Löwenkinder. Wäh- rend der imposante Löwen-Mann noch entspannt in der Sonne döst, schleicht sich schon der kleine Löwen-Kater an und angelt mit seinen immer noch viel zu groß aussehenden Tatzen immer wieder nach dem Schwanzende seines Vaters. Basu nimmt die Spielerei ge- lassen hin, dreht sich auf den Rücken und bietet sich für eine kleine Raufe- rei mit dem Nachwuchs an. Die zweite kleine Löwin macht nur zu gerne mit und zieht Vater Basu beherzt an der langen, dunklen Mähne. Das Tierpflege-Team zeigt sich sicht- lich zufrieden: „Es ist wirklich toll, wie sich die Familie zusammengefunden hat! Basu ist ein super Vater und beschäftigt sich gerne mit den Klei- Vaterrolle: Löwe Basu bleibt geduldig 4 · JAMBO! · Sommer 2023 nen. Er ist verspielt und gleichzeitig liebevoll-bestimmt.“ Auch auf Löwen- Weibchen Zara ist das Team mächtig stolz: „Sie füllt ihre Mutterrolle fantas- tisch aus, hat von der ersten Minute an instinktiv alles richtig gemacht. Sie versorgt ihren Nachwuchs, beschützt ihn, erzieht die Kleinen, behält alles im Blick. Besser könnte es nicht laufen!“ Am 20. Februar brachte die fünfjährige Berberlöwin ihren ersten Nachwuchs im Erlebnis-Zoo zur Welt. Zunächst blieb die Mutter allein mit ihren Jun- gen in der Wurfhöhle, wo sie sich in aller Ruhe um ihre drei Jungtiere küm- mern konnte. Auch in der Wildbahn sondern sich Löwenmütter zur Ge- burt von ihrem Rudel ab. Erst, wenn die Jungtiere sich so weit entwickelt haben, dass sie der Mutter sicher fol- gen können, kehrt sie mit ihnen zurück zur Gruppe. So lernte auch Kater Basu seinen Nachwuchs entsprechend erst einige Wochen später kennen. Ein Augen- blick voller Spannung für das Zoo- Team, denn auch für Basu ist es der erste Nachwuchs. „Wir wussten nicht, wie er reagiert. Ob Zara ihm klar zu verstehen geben würde, dass er die Jungen akzeptieren muss“, berichten

WILDES WISSEN – nachgefragt… Dr. Marlis Dumke …bei Dr. Marlis Dumke, Arten- schutzreferentin im Erlebnis-Zoo. Die Auswilderung und Wiederan- siedlung von bedrohten Tierarten ist die Königsdisziplin im Artenschutz. Erfolgsgeschichten wie die der Prze- walski-Pferde, Bartgeier, Luchse und der Addax-Antilopen machen Hoff- nung, dass Tiere wieder in ihrem ur- sprünglichen Herkunftsgebieten in Sicherheit leben können. Doch kann auch der Berberlöwe, der in der Wildnis bereits ausge- storben ist und nur noch in menschlicher Obhut geschützt lebt, wieder ausgewil- dert werden? „Die größte Hürde bei einer Auswil- derung ist oft das Fehlen von Lebens- raum. Viele Arten sind gerade auf- grund des Verlusts von Lebensraum bedroht! Diese Arten können wir tatsächlich nicht sofort wiederansie- deln. Es braucht viele kleine Schritte und Geduld, um so ein Projekt umzu- setzen. Deshalb laufen parallel zu unseren Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) weltweite Maßnahmen, um verblie- bene Lebensräume zu erhalten, zer- störte Lebensräume zu renaturieren und Schutzgebiete auszuweisen. Wir arbeiten dafür mit verschiedenen Ar- tenschutzorganisationen zusammen. Insbesondere sind wir Teil der Welt- Naturschutz-Strategie der Weltnatur- schutzunion IUCN. Diese sieht den so- genannten „One Plan Approach“ zum Arterhalt vor, bei dem wir gemeinsam mit allen anderen relevanten Parteien (darunter auch z.B. Regierungen und Behörden) EINEN gemeinsamen Plan für den Erhalt der bedrohten Arten verfolgen. Tatsächlich hoffen wir, dass der Berber- löwe irgendwann wieder in seinem ur- sprünglichen Lebensraum angesiedelt werden kann. Er ist zwar durch Beja- gung in den 1940er Jahren ausgerottet worden, doch auch sein theoretischer Lebensraum ist seitdem geschrumpft, besiedelt und für landwirtschaftliche und industrielle Zwecken umgenutzt worden. Zudem ist eine wichtige Be- dingung beim Wiederansiedeln von Raubtieren, dass auch ihre Beutetiere in ausreichender Zahl vorhanden sind, sodass „Angebot und Nachfrage“ im Ökosystem in der Balance bleiben. Die Beutetiere des Berberlöwen – be- stimmte Hirsche, Wildschweine, Wild- schafe – gehören aber mittlerweile selbst zu den bedrohten Arten! Hier wären dann Mensch-Tier-Konflikte, bei denen der Berberlöwe z.B. Nutztiere erbeuten würde, vorprogrammiert. Gemeinsam mit der weltweiten Arten- schutz-Community arbeiten wir dar- an, die Bedingungen für erfolgreiche Wiederansiedlungen zu schaffen. Ein Lichtblick: Im Verbreitungsgebiet der Berberlöwen, genauer gesagt in Ma- rokko, läuft zurzeit ein erfolgreiches Projekt zur Wiederansiedlung von Addax-Antilopen, gemeinsam mit der Organisation Sahara Conservation. Es ist wichtig zu wissen: Auswilde- rungsprojekte sind langfristig ange- legt. Wissenschaftlich und kooperativ geplant, können sie erfolgreich sein!“ 6 · JAMBO! · Sommer 2023

DIE STRAHLENDE ADDAX-NACHWUCHS AM SAMBESI ein ebenso leuchtendes Lächeln ins Gesicht. Es ist die Krönung einer langen Vor- bereitung und intensiven Planung, von viel Arbeit und Geduld: am 24. März kam der langersehnte Addax-Nach- im Erlebnis-Zoo wuchs zur Welt. Die Tierpfleger gaben dem Jungtier von Weibchen Sahara den Na- men Kiana – die Strahlen- de. Und tatsächlich strahlt nicht nur die junge Antilo- pe mit ihrem weißen Fell im Sand der Wüstenanlage des Sambesi. Kiana zaubert auch den Tierpflegern und vor allem Zoo-Kurator Fabian Krause Der Zoologe ist als Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtpro- gramms (EEP) von Hannover aus verantwortlich für den Bestand der Addax-Antilopen in ganz Europa. Als Zuchtbuch- führer managt er den eu- ropäischen Tierbestand, behält den Überblick über alle Individuen, kennt die Verwandtschaftsver- hältnisse der Tiere und die Gruppen in den zoologischen Gärten. Krause stellt neue Herden zusammen, spricht Empfehlungen aus, welche Zoos Tie- re abgeben oder aufnehmen können und wo nachgezogen werden soll, mit dem Ziel, in den europäischen Zoos eine genetisch möglichst vielfältige und gesunde Population der seltenen Antilopen zu halten. Neustart Aufgrund des hohen Alters der Addax am Sambesi und nach dem Tod der ers- ten hochbetagten Tiere, war es Zeit, eine neue Zuchtgruppe aufzubauen. Bock Smoke, der im Erlebnis-Zoo zur Welt kam und hier mit den alten Weib- chen Lisa und Bone lebt, sollte weite- re Gesellschaft von jungen, genetisch passenden Weibchen bekommen. Krause, bei dem alle Addax-Daten aus ganz Europa zusammenlaufen, fand schließlich drei junge Weibchen im Hoffnungsträgerin: Addax-Jungtier Kiana 8 · JAMBO! · Sommer 2023

6 TIERISCHE FAKTEN ÜBER FAULTIERE Faultiere sind echte Sympathieträger: mit ihrer scheinbar entspannten Art und der beachtlichen Langsamkeit begeistern sie Groß und Klein. Ursprünglich stammen Faultiere aus den Regenwäldern des nördlichen Südamerikas, wo sie hoch oben in den Baumkronen leben. Im Erlebnis-Zoo ist vor Kurzem ein junges Pärchen in sein neues Zuhause im Zoologicum eingezogen. REKORDHALTER: Faultiere sind tatsächlich die langsamsten Säugetiere der Welt. Ihre Bewegungen sehen aus wie in Zeitlupe. Mit ihren haken- förmigen Krallen hangeln sie sich hoch oben in den Bäumen von Ast zu Ast und erreichen dabei eine „Geschwindigkeit“ von acht bis zehn Metern pro Minute. Am Boden sind sie allerdings noch langsamer unterwegs und können sich nur schwer fortbewegen. 1. Für 100 Meter bräuchten sie etwa eine halbe Stunde. 2. ENERGIESPARMODUS: Obwohl ihr Name ihnen Faulheit un- terstellt, verhalten sich Faultiere einfach ihrer nährstoffarmen Ernährung entsprechend – und sparen Energie. Denn sie fressen vor allem Blätter, die in den Baumkronen praktischerweise direkt um sie herum wachsen, aber nicht besonders nahrhaft sind. Ihre Aktivitätsphasen sind daher auch nur kurz: Faultiere verschlafen bis zu Dreiviertel des Tages! 3. GUT GESCHÜTZT: Dank ihrer Langsamkeit sind Faultiere für Fressfeinde wie Greifvögel oder Jaguare nur schwer in den Bäumen zu erkennen. Bei der Tarnung helfen ihnen außerdem noch Algen: im feuchtwarmen Klima des Regenwalds wachsen sie in ihrem Fell und verleihen ihm einen grünlichen Schimmer, wodurch die Tiere im Blattgrün noch weniger auffallen. 4. SELTENER KLOGANG: Durch ihren extrem lang- samen Stoffwechsel müssen Faultiere ihre sichere Position hoch oben im Baum äußerst selten verlas- sen – nur etwa alle drei bis acht Tage klettern sie herunter, um Kot und Urin abzusetzen. Das ist die wohl gefährlichste Zeit für ein Faultier, denn unten am Boden droht Gefahr von Fressfeinden. 10 · JAMBO! · Sommer 2023 ANDERSHERUM: In der Regel sieht man Faultiere kopfüber an einem Ast hängend. An diese Position sind die Tiere optimal angepasst. Der Scheitel ihres Haarkleids verläuft nicht auf dem Rücken, sondern auf dem Bauch. So bleiben Regentropfen nicht im Fell hängen, sondern können einfach ablaufen. 5. Auch die inneren Organe sind beim Faultier „andersherum“: Magen, Leber und Milz haben sich nach hinten oder zur Seite verlagert. BOTSCHAFTER: Faultiere sind die idealen Botschafter für den Schutz der Regenwäl- der. Sie sind extrem an das Leben in den Baumkronen angepasst – ihr Lebensraum aber wird immer stärker bedroht und muss dringend geschützt werden! 6.

DER PALAST TIERE DER Direkt hinter dem jetzigen Dschun- gelpalast kann jeder miterleben, wie sich die Palasterweiterung erhebt. Im Frühjahr haben die Arbeiten auf dem 8.100 m2 großen Baufeld begonnen. An vier Stellen wird gleichzeitig ge- arbeitet. Den Überblick über das XXL- Projekt behält Marco Hustedt von der Zoo-Bauleitung. Mehrmals täglich ist er auf der Baustelle, spricht mit dem Polier und stimmt die einzelnen Ar- beitstakte und Abläufe mit den vielen verschiedenen Firmen ab. JAMBO! sprach mit dem Bauleiter über das elefantöse Projekt. Herr Hustedt, wie plant man eigentlich ein Bauwerk für Elefanten? Grundlage bei jeder tierischen Pla- nung sind die Vorgaben aus den Hal- tungsrichtlinien und den Best-Practi- ce-Guidelines der internationalen Zoo-Gemeinschaft für die bestmögli- che Haltung und Pflege der Tiere. Die Größe der Elefanten und die damit einhergehenden Herausforderungen machen diese Planung natürlich be- sonders spannend. So werden zum Beispiel für alle Bauteile Anprall-Las- ten von 15 Tonnen gerechnet! Alles muss so gebaut werden, dass es den tierischen Kräften standhält. Und man muss immer darauf achten, dass die Elefanten mit ihren Rüsseln auch an höhergelegene Bauteile heran reichen können. Auf der Seite der Primaten kommt neben der Kraft der Tiere noch der Faktor Geschicklichkeit hinzu. Es muss so konstruiert werden, dass die die Tiere nichts „kaputtspielen“ können. Eine der größten Herausforderungen bei der Planung ist sicherlich, alle Be- lange der unterschiedlichen Bereiche – Tierwohl, Besuchererlebnis, Arbeits- abläufe in der Tierpflege, Thematisie- rung und natürlich die Kosten – unter einen Hut zu bekommen. Wie lange haben die Planungen gedauert? Wir haben mit einem Architektenwett- bewerb im Jahr 2018 begonnen – aber die internen Überlegungen lagen noch lange davor. Und die Planungen laufen ja auch immer noch weiter. Unser Bau- NEUE ANLAGEN FÜR ELEFANTEN, ORANG- UTANS UND GIBBONS Es ist ein Mammutprojekt Die Nach- fahren des Maharadschas richten einen weiteren Teil ihres verfallenen Tägliche Absprache: Marco Hustedt (links) und Polier Andreas Willig Palastes für bedrohte Tiere wieder her. Eine große Halle mit beeindruckender Kuppel wird die Residenz für die Ele- fanten. In den ehemaligen Flügel mit den Räumlichkeiten für die Gäste des Maharadschas ziehen Orang-Utans und Gibbons. Freigelegt werden auch die einst landesweit bekannten Palast- Gärten – das künftige Kletterparadies für die Primaten! 12 · JAMBO! · Sommer 2023

FAMILIE DRILL ERSTER NACHWUCHS FORMT DIE GRUPPE IN AFI MOUNTAIN Wenn die quirligen Jungtiere der Drills beim Spielen so richtig losflitzen, sind sie schwer zu beobachten. „Die beiden sind so unglaublich schnell, die fliegen schon fast“, beschreibt es Tierpflege- rin Kathrin Paulsen. Kiana und Calabar sind der erste Nachwuchs der neu zu- sammengestellten Drill-Gruppe in Afi Mountain. Seit der Geburt der Jung- tiere sind die Drills zu einer richtigen Familie zusammengewachsen. Im Herbst 2019 waren die Weibchen Dutse und Zaria aus Port Lympne (Eng- land) und die Männchen Napongo und Pinto aus dem Münchner Tierpark Hel- labrunn im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogramms (EEP) nach Hannover gekommen, um hier eine Familie zu gründen und zum Erhalt ih- rer bedrohten Art beizutragen. Zwei Jahre nahmen sich die Drills Zeit, ihre neue Heimat in der Themenwelt Afi Mountain zu erobern, sich gegenseitig kennenzulernen und die Rangordnung Neugierig: Jungtier Calabar festzulegen. Napongo setzte sich als der stärkere der Brüder durch, über- nahm die Rolle des Clanchefs – und Vaters. Im August 2022 kam Kiana zur Welt, gefolgt von ihrem Halbbruder Calabar im September 2022. Und seitdem ist alles anders. „Dutse und Zaria sind zwar Schwestern, halten aber erst seit der Geburt ihrer Jungtiere so richtig zusammen“, erklärt Kathrin Paulsen. Beide Weibchen kümmern sich vor- bildlich um ihren Nachwuchs, hielten die Kleinen anfangs fest an sich ge- drückt und blieben auch später, als die Jungtiere mutiger wurden, immer in ihrer Nähe. Vater Napongo ist zwar an der Auf- zucht nicht beteiligt, passt aber bes- tens auf seine Familie auf, hält alle Enger Kontakt: Drill- Weibchen Dutse mit ihrem Jungtier Kiana 14 · JAMBO! · Sommer 2023 zusammen und würde sie – seinem Gesichtsausdruck nach – auch gegen Leoparden verteidigen. Seine ganze Statur ist kräftiger, selbstbewusster geworden, die Unterlippe ist röter, der Gesichts-Haarkranz ist strahlend weiß. Sein kleinerer Bruder Pinto wie- derum trägt dazu bei, dass Napongo sich als Chef etabliert – wenn ein po- tenzieller Herausforderer da ist, muss man eben immer daran arbeiten, ein besonders gutes Clan-Oberhaupt zu sein. Geschickt: Der Nachwuchs ist kletternd blitzschnell unterwegs Zurzeit hat er damit viel zu tun, denn die Jungtiere halten die Familie or- dentlich auf Trab. Kiana und Calabar jagen sich quer durch die Anlage, mes- sen ihre Kräfte, raufen sich freund- schaftlich. Wenn einer spielen möch- te, zupft er den anderen am Fell. Und los geht’s. „Die beiden sind dabei un- heimlich mutig, springen einfach so in den nächsten Bambusbusch und von da auf den nächsten Ast, ohne zu gu- cken“, erzählt Kathrin Paulsen. „Man kann nur staunen! Es macht richtig Spaß, die beiden zu beobachten.“ So mutig die beiden auch sind, flitzen sie doch sofort zu Dutse und Zaria zurück, wenn ihnen etwas seltsam vorkommt oder ein Greifvogel tiefer über die Anlage fliegt. Sie schlafen noch bei ihren Müttern und trinken gelegentlich bei ihnen, auch wenn sie natürlich längst selbständig fressen. Charakterlich lassen sich die beiden

GEMEINSAM FÜR DEN ARTENSCHUTZ 350 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER FEIERN DIE VERLEIHUNG DES ZOO- ARTENSCHUTZPREISES La-Ola-Wellen gepaart mit energi- schen Rufen: „Artenschutz! Arten- schutz!“: Die Verleihung des ersten Zoo-Artenschutzpreises ZAP! war ein rundum gelungener Tag voller strah- lender Gesichter. Im Rahmen eines großen Amphibien- tages lud der Erlebnis-Zoo Hannover am 23. Juni die teilnehmenden Schü- lerinnen und Schüler aus ganz Nieder- sachsen ein, um ihr herausragendes Engagement für den Artenschutz zu feiern. Der Tag bot viele Highlights für die über 350 Teilnehmenden. Moderiert wurde die Preisverleihung von Annika Preil, bekannt aus der Bildungsserie „Anna und die wilden Tiere“. Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff und Staatssekretär Marco Hartrich vom Niedersächsischen Kul- tusministerium überreichten die hoch- verdienten Preise im Wert von ins- gesamt 10.000 € im wunderschönen Prunksaal im Dschungelpalast. Die Aufgabe Für den ZAP! 2023 wurden neugieri- ge Fürsprecherinnen und Fürsprecher gesucht, die sich mit den Besonderhei- ten von Amphibien auseinandersetzen und kreative Wege (er)finden, zum Sprachrohr dieser Tierklasse zu wer- den. Aus über 50 Einsendungen galt es dann, die besten Kommunikations- Projekte zum Schutz der Tiere auszu- suchen. „Die Schülerinnen und Schüler sind so kreativ an die Aufgabe herange- gangen, dass wir am liebsten alle ausgezeichnet hätten“, erklärte Zoo- Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Tatsächlich haben alle Teilnehmen- den gewonnen, denn alle sind zu Ret- terinnen und Rettern geworden, die Ausgezeichnet: Die ZAP!-Projekte wurden mit bis zu 2.000 € prämiert 16 · JAMBO! · Sommer 2023

WAS SIND EIGENTLICH „KEYSTONE SPECIES“? ERLEBNIS-ZOO SETZT SICH FÜR DEN SCHUTZ VON SCHLÜSSELARTEN EIN Nashörner sind Pflanzenfresser. Wölfe sind Raubtiere. Und Bienen ernähren sich von Pollen und Nektar. Während Nashörner in den Savannen Afrikas und den Regenwäldern Südostasiens heimisch sind, leben Wölfe im Gras- land und in den Wäldern Nordameri- kas, Europas und Asiens. Und Bienen findet man auf allen Kontinenten au- ßer der Antarktis. Was also haben Nas- horn, Wolf und Biene gemeinsam? Sie alle sind Schlüsselarten – sogenannte „Keystone Species“! Schlüsselarten spielen eine besondere Rolle in dem Ökosystem, in dem sie leben. Ihr Einfluss ist größer als der der meisten anderen Arten. Sie for- men das Ökosystem und sorgen für Artenvielfalt. „Keystone Species“ sind häufig Prä- datoren: Fleischfresser, die Pflanzen- fresser erbeuten, beeinflussen deren Populationsgrößen. Sie verhindern, dass die Pflanzenfresser Überhand nehmen und die Pflanzenbestän- de ausrotten. „Keystone Species“ sind aber auch Mutualisten: Wenn zwei oder mehr Arten sich gegenseitig nützen, nennt man sie Mutualisten. Die Störung ei- ner Art hätte direkte Auswirkungen auf die andere. Bienen sind ein gutes Beispiel dafür. Sie sammeln Pollen und Nektar und übertragen den Pollen (den sogenannten Blütenstaub) dabei von Blüte zu Blüte. So sorgen sie dafür, dass die Pflanzen befruchtet werden und sich vermehren können. Schlüsselart Spitzmaulnashorn Auch Pflanzenfresser können Schlüs- selarten sein. Das Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis) lebt in Ost- und Süd- afrika, überwiegend in Gebieten mit hoher Pflanzendichte, etwa in Baum- savannen. Hier nutzt es seine spitze Oberlippe, um Blätter und Zweige von den Pflanzen abzurupfen. Es gehört, wie auch Elefant und Flusspferd, zu den „Megaherbivoren“. Diese großen Pflanzenfresser vertilgen eine derart große Menge an pflanzlicher Nahrung, dass sie das Landschaftsbild entschei- dend mitgestalten. Ein Spitzmaulnashorn frisst über 50 kg Pflanzennahrung am Tag! Daraus entstehen etwa 20 kg Dung. Und hier- von profitieren zahlreiche andere Ar- ten: Pflanzen werden durch den Dung mit Nährstoffen versorgt und können wachsen. Insekten, wie beispielswei- se Mistkäfer, besiedeln den Dung und nutzen ihn als Ort für die Eiablage. Hühner- und Geiervögel sowie Mangusten laben sich an den Insekten und Eiern. Ein komplexes Zusammenspiel. Bei der Menge an Nahrung ist es auch nicht überraschend, dass Spitzmaul- nashörner zu den Schwergewichten gehören. Weibliche Spitzmaulnas- hörner wiegen in der Regel rund 900 kg, die Bullen sind noch schwerer. Die Kolosse werden häufig von Parasi- ten – Zecken und Fliegen – befallen. Dagegen helfen Schlammbäder. Und wenn sich die Spitzmaulnashörner mit ihrem Gewicht im Schlamm suhlen, entstehen Wasserlöcher, die von Ze- bras, Antilopen und Co. zum Trinken genutzt werden können. Bedrohte Schlüsselart = bedrohte Vielfalt Spitzmaulnashörner sind laut der Roten Liste der Weltnatur- schutzunion akut vom Ausster- ben bedroht. Das gilt auch für viele andere Schlüssel- arten, auch hier in IUCN 20 · JAMBO! · Sommer 2023

ELEFANTENSCHUTZ IN MYANMAR ERLEBNIS-ZOO UND CHANCES FOR NATURE E.V. FÖRDERN GANZHEIT- LICHES PROJEKT Der Natur eine Chance geben, Ar- tenvielfalt und Ökosysteme bewah- ren: Mit diesem Ziel schützen der Erlebnis-Zoo Hannover und die Or- ganisation Chances for Nature e.V. die bedrohten Asiatischen Elefanten. Bei dem Projekt werden Artenschutz- maßnahmen außerhalb und innerhalb des Lebensraums der grauen Riesen ganzheitlich miteinander verknüpft. Ein Biosphärenreservat im Norden Myanmars bietet wilden Elefanten Lebensraum, Arbeitselefanten werden medizinisch versorgt und Zoos leisten direkte Beiträge zur Weiterbildung der Elefantenbesitzer und der lokalen Be- völkerung. Warum Elefantenschutz so wichtig ist Der Asiatische Elefant (Elephas ma- ximus) wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft. Sein Verbrei- tungsgebiet ist stark fragmentiert, „zersplittert“ durch Waldrodungen für den Bau von Straßen, Siedlungen und Industrie. In Myanmar in Südostasi- en leben nur noch weniger als 2.000 Tiere. Infolge des Lebensraumverlusts kommt es hier immer wieder zu Kon- flikten mit den Menschen: Auf ihren Wanderungen passieren die Elefanten Dörfer und Felder und vernichten da- bei die Ernte, auf die die Bäuerinnen und Bauern angewiesen sind. Der Ele- fant wird daher als grober Störenfried empfunden – und nicht als das, was er wirklich ist: Eine Schlüsselart, die un- abdingbar für das Ökosystem ist und von der viele weitere Tier- und Pflan- zenarten profitieren! KEYSTONE SPECIES ELEFANT Der Elefant schafft Wege durch dichte Wälder zu Wasser- und Futterstellen. Schlüsselarten haben einen über- proportionalen positiven Einfluss auf die Artenvielfalt in ihrem Ökosystem. Viele Arten bekommen Zugang zu den Wasser- und Futterstellen. Gräser erhalten Licht und Platz zum Wachsen. Der Elefant hinterlässt tiefe Fuß- spuren, die sich mit Wasser füllen. 22 · JAMBO! · Sommer 2023 Bildungszentrum: Umfassende Informationen über Elefanten Das „Image“ der Elefanten verbessern Ein wichtiger Baustein des Elefanten- projekts ist daher, der Bevölkerung in Myanmar von der Schlüsselrolle der Elefanten zu erzählen. Schwerpunkt sind die von Mensch-Tier-Konflikten betroffenen Gemeinden im Aufent- haltsgebiet der wilden Elefanten. Lösungen, wie man Ernteverluste ver- meiden kann, sollen erarbeitet wer- den – im Sinne von Mensch und Tier. Der Elefant frisst über 100 Pflanzen- arten und produziert über 100 kg Dung pro Tag. Samen von vielen Pflanzenarten werden verbreitet. Frösche legen ihre Eier in die wasser- gefüllten Spuren.

D e r Z o o a l s A r b e i t - g e b e r WIR FAHREN MIT DER BAHN! ZOO-MITARBEITENDE NUTZEN DAS NEUE D-TICKET Der Zoo hat sich, fest verankert in seinen Leitsätzen, dem wichtigen Thema der Nachhaltigkeit verschrieben. Dazu gehört natürlich auch die Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität. So unterstützt der Zoo bereits seit vielen Jahren die Mitarbeitenden, die die öffentlichen Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit nutzen, mit einem Zuschuss zum Jobticket. Für Auszubildende werden die Kosten sogar komplett übernommen. Seit kurzem können die Mitarbeitenden auch das neue Deutschlandticket über den Zoo beziehen. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen und hat noch mehr Kolleginnen und Kollegen vom Auto auf die Bahn umsteigen lassen. Das bereits vergünstige Angebot der Bundesregierung unterstützt der Zoo ebenfalls finanziell. ZUKUNFTSTAG 2023 IM ZOO EINBLICKE IN EIN TIERISCH SPANNENDES UNTERNEHMEN! Das Berufsbild „Tierpflege“ haben alle vor Augen, die an einen Zoo denken. Aber wie vielfältig und tierisch spannend der Zoo als Arbeitgeber tatsächlich ist, lernten über 200 Schülerinnen und Schüler Ende April beim Zukunftstag im Erlebnis-Zoo Hannover kennen: In 18 Kleingruppen schnupperten sie in die verschiedensten Berufe hinein und bekamen ganz neue Einblicke in das Unter- nehmen Zoo und die Arbeit vor und hinter den Kulissen. Die Entdeckungsreise führte unter anderem in die moderne Tierarztpraxis, die Zoo-Gärtnerei – wo Samen für bienenfreundliche Pflanzen in upgecycelte Milchtüten gesetzt wurden – sowie in die Technikzentrale mit Wasserwieder- aufbereitung in Yukon Bay. Es ging auch in die Zoo-Werkstatt und zu den Teams vom Hoflokal und der Parkgastronomie. Beim Marketing konnten die Kinder ihre eigene Zoo-Werbung kreieren. Tipp für den Zukunftstag 2024: Bewerbungen für den nächsten Zukunftstag im Erlebnis-Zoo sind im November 2023 online über das Karriere-Portal auf erlebnis-zoo.de möglich. Voller Einsatz: Mitmach-Aktion bei den Zoo-Hand- werkern (oben), La-Ola-Welle im Yukon Stadium 24 · JAMBO! · Sommer 2023

Das Zoologicum-Team: Jonas Heinz- mann, Angela Kruth, Merybel Walter, Kerstin Decker, Revin Meyer, Ilona Wichmann (von links) Wieselflink: Fuchsmanguste Ivie rückhaltung erwartet.“ Aber ganz im Gegenteil: „Sie finden besonders die neuen Außenanlagen total cool.“ Mo- natelang hatte das Team die Vögel auf den Umzug vorbereitet, hat sie Stück für Stück näher zum Zoologicum flie- gen lassen. Ein fliegender Wechsel, sozusagen. „Und wir haben ihnen na- türlich lange vorher von dem Umzug erzählt, sie waren gut vorbereitet“, schmunzelt Alexander Klimcuk. In den Volieren mit den großen Schei- ben können die Aras die Zoo-Gäste beobachten und den Spielplatz, die Kinder, die Rutschen. „Alles ist super- spannend.“ Auf Arm oder Schulter der vertrauten Menschen geht es nun von der Voliere ins ARTrium. Nicht mehr lange, dann drehen die Aras wieder große Runden. Auch für Wüstenbussard Dakota und die Lachenden Hänse Hazel und How- „Die Tiere lernen jetzt erst einmal den Weg von ihrer Anlage ins ARTrium kennen“, erklärt Tierpflegerin Angela Kruth. Während Ivie im Blitztempo (und damit manchmal schneller als ihre Menschen) vorne ist, nehmen sich andere Tiere mehr Zeit. Die Aras zum Beispiel werden zunächst getragen. Ihre Voliere liegt am weitesten vom ARTrium entfernt. Für einen Vogel ist das natürlich keine Hürde, dennoch will die Flugroute erst einmal berech- net werden. „Die Aras haben sich erstaunlich schnell eingelebt“, sagt Angela Kruth, „wir hatten eigentlich ein wenig Zu- Neu im Team: Jasmin Batzdorfer hat sich mit den Klätscher- tauben angefreundet NEUEN AUF WEGEN IM ZOOLOGICUM BEGINNT DAS TIER- TRAINING – SCHRITT FÜR SCHRITT Ivie hatte es sofort begriffen. Kaum öffnete sich die kleine Tür zu dem Tunnel, huschte die neugierige Fuchs- manguste hinein und hindurch und fand sich auf der neuen Bühne im ART- rium wieder – wo „ihre“ Menschen mit einem Stück Hühnchenfleisch auf sie warteten. Für Ivie war die neue Welt sogleich ein spannender und leckerer Ort. Der Umzug von der ehemaligen Show- arena in die Themenwelt „Zoologicum“ hatte sich baubedingt hingezögert, aber jetzt ist sie (fast) fertig, alle Tiere haben ihr neues Zuhause kennenge- lernt, das Training für die Tierpräsen- tationen kann beginnen: im ARTrium. So benannt, weil die verschiedenen Arten mit ihren besonderen tierischen Eigenschaften und ihre Schützenswür- digkeit auf der Naturbühne vorgestellt werden. 26 · JAMBO! · Sommer 2023

SCHRITT FÜR SCHRITT FÜR GIRAFFEN Powered by dabei kamen insgesamt beachtliche 8.153 € zusammen. Zoo-Geschäfts- führer Andreas M. Casdorff bedankte sich bei allen Teilnehmenden für ihren Einsatz und ihre Rolle als Botschaf- terinnen und Botschafter für den Artenschutz. Denn die Bestände der Giraffen sind seit den 1985er-Jahren um rund 40 % zurückgegangen! verschiedene Futterangebote zu je- der Tages- und Nachtzeit bietet. Auch besondere Ruhezonen sind geplant, in die sich die Giraffen zurückziehen können. Zudem werden Zoo-Gäste auf spielerische Weise Wissenswer- tes über die Lebensweise und Biolo- gie dieser eindrucksvollen, aber auch gefährdeten Tierart erfahren. Der Zoo plant, den Rothschild-Giraf- fen in der Themenwelt Sambesi in den kommenden Jahren eine neue Heimat zu schaffen und dann wieder aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtpro- gramm teilnehmen zu können. Das Herzstück der Anlage wird das Gi- raffenhaus – die Laufhalle – sein, die den Tieren viel Bewegungsfreiheit, Bärenstarke Unterstützung Der Erlebnis-Zoo bedankt sich bei seinen Partnern Gehrke Econ, LOTTO Niedersachsen, Audi BKK, dem Einbecker Brauhaus, der Johan- niter Unfallhilfe, den Zoofreunden Hannover e.V., sowie der Agentur Eichels GmbH für die Unterstützung des ZOO-RUN. Pretty in Pink: Flamingo-Läufer 1.500 LAUFBEGEISTERTE BEIM ZOO-RUN Die Giraffen waren in der Überzahl. Gefolgt von Flamingos. Und Elefanten. Auch beim achten ZOO-RUN liefen, rannten, hüpften und schlenderten wieder viele der 1.500 Teilnehmenden in tierisch tollen Kostümen durch die Themenwelten des Erlebnis-Zoo. Mit jedem Schritt unterstützten sie dabei den Artenschutz! Bei schönstem Wetter und bester Stimmung ging es vom Zoo-Eingangs- bereich zum idyllischen Meyers Hof, dann durch die neue Themenwelt Zoologicum, weiter durch das aus- tralische Outback und das kanadische Yukon Bay, hinauf zum Gipfel des Afi Mountain und wieder hinab ans Ufer des Sambesi. Durch ihre Teilnahme förderten die ZOO-RUNNER das Zookunftsprojekt „Neues Giraffenhaus“ im Erlebnis-Zoo, 28 · JAMBO! · Sommer 2023 Dream-Team: Vielen Dank für die Unterstützung durch Gehrke Econ, LOTTO Nieder sachsen, Audi BKK und Einbecker Brauhaus

MIT LIEBE SELBSTGEMACHT Ernte im Zoo: Fabian Bückner freut sich über frische Holunderblüten als Erinnerung an den Geschmack des Sommers Kirsch-Birne- und Erdbeer- Holunder-Aufstrich. Die Holunderblüten hat das Hoflokal- Team übrigens selbst geerntet – hier im Zoo! „Regionaler geht es nicht“, schmunzelt Fabian Bückner. Kilowei- se Blüten wurden zu Sirup eingekocht, der dem Hoflokal-Hugo den besonde- ren Geschmack verleiht. „Unser Hugo ist der Sommer-Cocktail schlechthin!“ schwärmt Bückner. Der Holunder- sirup, aufgegossen mit „Hofsecco“ vom Weingut Russbach, frischer Min- ze und Eiswürfeln, prickelt als leichter Aperitif beschwingt daher. Apropos leicht: Neu auf der Speise- karte ist der bunte Hof-Sommer- salat mit (selbstgemachter) Traubenvinaigrette oder fruchtigem Erdbeer-Joghurt- Dressing. Ziegenkäse – mit Honig gratiniert – oder marinierte Hähnchen- streifen als „obendruff“ dazuge- wählt werden. können (mit Übrigens, wer auf ein Liebe selbstgemachtes) Sommergetränk, auf einen Som- mersalat, eine Tomatensuppe, hausgemachte Hofnudeln, eine Portion Acker- gold, einen herzhaf- ten Burger, Matjes, ein Flanksteak mit Kräuter- butter oder eine der anderen Köstlichkeiten auf der aktuellen Speisekarte vorbeikommen möchte, sollte unbedingt einen Tisch auf hof- lokal.de reservieren! Wussten Sie schon? Das Hoflokal-Team hat ein Herz für Hunde! Jeder Gast- Vierbeiner bekommt im Restaurant (wenn von Herrchen und Frauchen gewünscht) einen Hoflokal-Hundekeks nach eigenem Rezept aus Hüttenkäse, Käse, Ei und Pe- tersilie. Die Leckerlis gibt es übrigens auch im Hofladen zum Mitnehmen für den nächsten Spaziergang. DAS HOFLOKAL HOLT DEN SOMMER INS GLAS versteht Fruchtig und eisgekühlt: Das Team vom Hoflokal erfrischt mit köstli- chen Sommergetränken – selbstgemacht, sich. Neben dem belieb- ten Klassiker, der unwi- derstehlichen Erdbeer- limonade (serviert mit einem Hauch frischen Rosmarins), steht der neue tiefrote Kirsch- Eistee aus kräfti- gen Sauerkirschen, Schwarztee und Honig als Durstlö- scher bereit. „Das Rezept für den Eistee stammt von unserem Kollegen Marc“, verrät Hofl okal- Leiter Fabian Bückner. Und der hat den Geschmack offensichtlich genau getroffen: „Der Eistee kommt sehr gut an!“ Was den Gästen im Hoflokal ebenfalls besonders gut gefällt: Alles wird mit Liebe selbstgemacht und konsequent weiterverwertet. Was bei der Limonaden-Produktion übrig- bleibt, wird zu Fruchtaufstrich ver- arbeitet. Die Sorten Preiselbeer- Apfel und Pflaume-Birne stehen gerade im kleinen Hofladen für den Genuss zuhause bereit. Im Herbst folgen 30 · JAMBO! · Sommer 2023

FÜR KLEINE RATEFÜCHSE Kniffelig und knuffig und nur für euch! 1. SCHMETTERLINGS-SPIEL Die kleinen Löwendrillinge sind sehr verspielt und neugierig. Besonders gerne laufen sie den bunten Schmetterlingen hinterher. Wir haben auch ein Schmetterlingsspiel für dich: Kannst du sie so ausmalen, dass in jeder waagerechten Reihe, in jeder senkrechten Spalte und in jedem Sechser-Block nur ein Schmetterling derselben Farbe vorkommt? 2. GLEICHGEWICHT Die drei Löwenkinder bewundern ihren Papa Basu sehr. Männliche Berberlöwen sind sehr imposant. Sie erreichen eine Länge von bis zu 2,8 Metern und ein enormes Gewicht. Wie schwer sie werden können, erfährst du hier: Die Tiere haben sich so auf die Waagschalen gesetzt, dass sie immer schön im Gleichgewicht stehen. Der Kleine Panda wiegt 5 kg – kannst du das Gewicht der anderen Tiere ergänzen? 32 · Jambo! · Frühjahr 2023 Kleiner Panda 5 kg Pelikan Springbock Schimpanse Rothalsstrauß Berberlöwe

KURZ NOTIERT FERIENPROGRAMM IM HERBST Spannende Abenteuer für Kinder von 6 – 12 Jahren In den niedersächsischen Herbstfe- rien bietet der Erlebnis-Zoo wieder ein spannendes Ferienprogramm für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an – ganz ohne Eltern! Mit zwei erfahrenen Scouts stürzt sich die Gruppe entwe- der an einem Tag (von 8:45 – 15:00 Uhr), an drei oder fünf Tagen (jeweils von 8:45 – 15:30 Uhr) ins Zoo-Abenteu- er, inklusive Abstecher an besondere Orte abseits der Besucherwege. Es wird geforscht, gespielt, getobt und gebastelt! Weitere Informationen: shop.erlebnis-zoo.de KULTIGE WINTERSAUSE Ab jetzt buchbar: Eisstockschießen Mitten im Sommer schon an die Weihnachtszeit denken? Unbedingt! Eisstockschießen im Erlebnis-Zoo ist die kultige Wintersause, ideal für lustige, aktive Weihnachtsfeiern. Am 17. November geht es los, die Bahnen können ab jetzt im Online-Shop des Zoos gebucht werden! Fordern Sie Ihre Freunde oder Kolle- gen zu einer spannenden Partie auf dem Kunsteis heraus! Schieben Sie Ihre Rivalen gekonnt von der Bahn und gewinnen Sie durch geschickt platzierte Eisstöcke eine Runde nach der anderen. Alle Rivalität ist vergessen, wenn neben der Eisbahn heißer Apfelwein und alkoholfreier Apfelpunsch aus- geschenkt werden – denn das Nach- füllen ist unbegrenzt. Wem das nicht genügt, kann die optional erhältliche, erweiterte Getränkepauschale mit Bierspezialitäten von Einbecker und alkoholfreien Softdrinks dazu buchen. Das Paket umfasst eine Stunde Eis- stockschießen für bis zu 12 Personen. Weitere Informationen: shop.erlebnis-zoo.de NÄCHTLICHE SPURENSUCHE JAMBO! verlost zwei Plätze für Führung „Zoo im Dunkeln“ IMPRESSUM HERAUSGEBER: Zoo Hannover gGmbH Redaktion JAMBO! Adenauerallee 3 30175 Hannover Tel.: 0511 / 9 36 77 - 0 Fax: 0511 / 9 36 77 - 995 jambo@erlebnis-zoo.de www.erlebnis-zoo.de V.i.S.d.P.: Jennifer Schneider Redaktion: Francesca Chiappetta, Dr. Marlis Dumke, Dr. Simone Hagenmeyer, Yvonne Riedelt Anzeigenleitung: Jana Rupprecht Gestaltung: Andreas Weiß, Kristina Haase (Kinderseite) Druck: Bonifatius GmbH Druck - Buch - Verlag, Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn Fotos: Adobe Stock, Martin Bargiel, Chances for Nature e.V., Marianne Laws, Limbe Wildlife Centre (Rettet den Drill), Florian Petrow, Laura Sander, Jutta Scholz, Ingo Treuherz, Marcel Vogelfänger, Zoo Hannover gGmbH Für unverlangt eingesandtes und nicht mit einem Urheberrecht gekennzeichnetes Bild- und Text- material haftet die Redaktion nicht. Titelfoto: Ingo Treuherz Lösungen Seite 32-33: Im August bietet der Erlebnis-Zoo an fünf Abenden (04./05./06./12./13. August) die neue Führung „Zoo im Dunkeln – Nächtliche Spurensuche“ an! Mit dem Zoo- Pädagogen geht es ab 21 Uhr auf eine exklusive nächtliche Runde durch den Zoo. Bei der 90-minütigen Tour wird gemeinsam gelauscht, beobachtet und erkundet, welche Tiere nachts im Zoo aktiv sind. War das nicht gerade ein Wolfs-Heulen? Und woher kommt der Eulenruf und was ist da ins Wasser gehüpft?! Finden Sie es heraus!* Die Führung ist im Zoo-Online-Shop buchbar: shop.erlebnis-zoo.de JAMBO! verlost zwei Plätze für die neue Führung „Zoo im Dunkeln“ am 13. August. Wer gewinnen möchte, schicke bitte den Titel „Zoo im Dunkeln“ per E-Mail an jambo@erlebnis-zoo.de oder per Post an Zoo Hannover gGmbH, JAMBO! Redak- tion, Adenauerallee 3, 30175 Hannover. Teilnahme ab 18 Jahren. Einsendeschluss ist der 9. August 2023. Die Gewinner werden kurzfristig schriftlich benachrichtigt. * Wir bitten um Verständnis, dass Tiere, die sich schon hinter die Kulissen zurück- gezogen haben, nicht besucht werden. www.blauer-engel.de/uz195 · ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt · emissionsarm gedruckt · überwiegend aus Altpapier RG4 Widerrufshinweis: Sie können der Zusendung der „JAMBO!“ bzw. anderer postalischer Informationen der Zoo Hannover gGmbH jederzeit widersprechen, entweder mit formlosem Schreiben an Zoo Hannover gGmbH, Adenauerallee 3, 30175 Hannover, per E-Mail unter jambo@erlebnis-zoo.de oder telefonisch unter 0511 / 9 36 77 - 0. 34 · JAMBO! · Sommer 2023

LYSMASK Box 5.99 /4 St. Da kann das Kinderzimmer noch richtig was lernen! Bereit für die Schule? Mit einem passenden Schreibtisch und durchdachter Aufbewahrung machen sich die Hausaufgaben zwar nicht von selbst, aber vielleicht etwas mehr Spaß. Alles für eine gute Schulzeit findest du bei IKEA Großburgwedel und IKEA Hannover EXPO-Park. 2 4 LÄRANDE Schreibtisch mit Auszug 139.- 3 1 3 6 Neu ÖVNING Servierwagen 59.99 5 LOBERGET/SIBBEN Schreibtischstuhl für Kinder 29.99 Dank der Rollen hast du all deine Sachen griffbereit, egal wo du deine Hausaufgaben machen möchtest. Erfrischung to go. Gratis SPARTANSK Wasserflasche. Klarglas. 0,5 Liter. 605.179.53 Statt: 1.- 8400011873230930 Gültig bis 30.9.2023 bei IKEA Großburg- wedel und IKEA Hannover EXPO-Park. Ein Coupon pro Person einlösbar. Zeig den Coupon an der Kasse vor. An den Expresskassen scannst zuerst das Produkt und dann den QR-Code des Coupons. 7 MÅLA Staffelei mit Tafeln 29.99 8 9 10 11 ÖRFJÄLL Schreibtischstuhl für Kinder 59.99 1 LYSMASK Box 5.99/4 St. Massive Pappe/chlorfrei gebleichtes Papier. Verschiedene Größen. Bunt gemustert 105.232.92 2 TROFAST Wandaufbewahrung mit Boxen 69.- Massive, getönt lackierte Kiefer. Boxen aus Kunststoff. 93×21 cm, Alle Preise gültig bei IKEA Hannover EXPO-Park und IKEA Großburgwedel, solange der Vorrat reicht. 30 cm hoch. 491.023.04 3 FUBBLA LED-Arbeitsleuchte 29.99 Das LED-Leuchtmittel kann bei Bedarf ausgetauscht werden. Lackierter Stahl. 40 cm hoch. Weiß 403.257.09 4 LÄRANDE Schreibtisch mit Auszug 139.- 120×58 cm, 74 cm hoch. Weiß 004.927.95 5 LOBERGET/SIBBEN Schreibtischstuhl für Kinder 29.99 Pulverbeschichteter Stahl. Sitzschale aus Kunststoff. 56×56 cm, hohenverstellbar bis 75 cm. Sitzhöhe 38–49 cm. Weiß 593.376.70 6 Neu ÖVNING Servierwagen 59.99 54×33 cm, 70 cm hoch. Weiß/graugrün 005.170.03 7 MÅLA Staffelei mit Tafeln 29.99 Massive, klar lackierte Kiefer/Kunststoff. 48×66 cm, 112 cm hoch. 304.889.66 8 MÅLA Zeichenpapierrolle 4.99 0.17/m. Chlorfrei gebleichtes Papier. 45×300 cm. 704.610.88 9 PÅHL Schreibtisch 79.- 96×58 cm, höhenverstellbar 59–72 cm. Weiß 491.289.45 10 TROFAST Aufbewahrungskomination mit Boxen 52.- Boxen aus Kunststoff. 34×44 cm, 56 cm hoch. Weiß/grau 394.804.66 11 ÖRFJÄLL Schreibtischstuhl für Kinder 59.99 Pulverbeschichteter Stahl. Fester Bezug aus 100 % Polyester. 53×53 cm, höhenverstellbar bis 83 cm. Sitzhöhe 38–49 cm. Weiß/grau 105.018.84 IKEA – Niederlassung Großburgwedel, Isernhägener Straße 14, 30938 Großburgwedel IKEA – Niederlassung Hannover EXPO-Park, Straße der Nationen 10, 30539 Hannover Mehr Infos und Angebote sowie unsere Öffnungszeiten findest du unter IKEA.de/Grossburgwedel und IKEA.de/Hannover Deine Vertragspartnerin ist die IKEA Deutschland GmbH & Co. KG, Am Wandersmann 2–4, 65719 Hofheim-Wallau. © Inter IKEA Systems B.V. 2023